Die Arbeiten zum Thema Mohn erzählen leise Geschichten über das Leben, die Liebe und Vergänglichkeit.

Das Papier muss, bevor ich darauf detailliert zeichne, eine Veränderung erfahren haben. So stelle ich mir Blindprägungen mit Hoch - und Tiefdruck sowie Radierungen her, knittere, klebe oder nähe verschiedene Papiere auf oder setze Farbspuren. Bewusst werden die eigentlich farbigen Blüten monochrom mit Bleistift gezeichnet. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Materialien, die meine Mohnzeichnungen bereichern. Entstanden sind so neue Arbeiten mit Mohnsamen, künstlichem Vliesstoff und Birkenrinde. Auch drängt das Dreidimensionale, als Bild oder Objekt, sowie Schmuck, als Collies bzw. Ketten, in den Vordergrund. Papiercolliers beherbergen Bleistiftzeichnungen mit Blattgold oder Mohnzeichnungen eingerahmt in Papierformen mit Blattsilber.

Diese Tanzbilder sind im Art in Motion Workshop entstanden bei dem Tänzer, Musiker und Maler bzw. Zeichner zusammentreffen und sich gemeinsam inspirieren und zusammen spontan interagieren. Dabei ist mir wichtig, die Dynamik des Tanzes, sowie den Klang der Musik, in lebendige und schwungvolle Tuschzeichnungen auf Papier einzufangen und festzuhalten.

Beim Aktzeichnen fasziniert mich das Umsetzen der Figur in Linien. Gerne zeichne ich dabei mehrere Figurlinien übereinander, variiere  die Strichstärke, dabei achtend auf die Haltung der Figur und Situation. Das Zeichnen findet live vor dem Modell statt. Ich liebe die schnellen Sitzungen, bei der das Modell ein bis fünf Minuten in einer Position verweilt. Der Strich einer Zeichnung - kraftvoll, fein, zögerlich, nervös, je nach Intension - ist mir sehr wichtig. Für mich ist Aktzeichnen immer wieder spannend und voller Überraschungen, so spannend wie die Modelle, in ihrem Wesen, Charakter und Aussehen selbst.

In meinen Arbeiten zum Thema Hände, interessiert mich vor allem das Sichtbarmachen von berühren. Die Gestik der Hände, das geknitterte Papier, das Nähgarn oder die Radierung/Farbdruck, spielt dabei eine große Rolle. Meist treffen dabei mehrere Handlinien aufeinander, die Spuren einer Berührung hinterlassen.